Stangen aus Stahl und Holz, Polysterolspiegel, Kleber, Schrauben, Draht, Motor und Spots (3x3,3m)
620 verspiegelte Stangen formen sechs geometrische Kugeln, die durch Licht und Bewegung einen eigenen Kosmos voller Reflexionen und faszinierender Schattenmuster erzeugen.
Die Stangen sind nach dem Prinzip der geodätischen Kuppel angeordnet – einer Struktur aus Dreiecken, die Ästhetik mit Stabilität vereint.
Die größte dieser Kuppeln steht stabil auf dem Boden und bildet das tragende Gerüst der Installation. Im Inneren sind sechs weitere, sich nach innen hin verkleinernden Kugeln aufgehängt, die langsam rotieren – wie eine geometrische Diskokugel oder ein funkelnder Stern aus einer fernen Galaxie. Durch ihre symmetrische Anordnung entsteht ein eigener Kosmos mit faszinierender räumlicher Tiefe, in dem Licht, Reflexion und Bewegung zu einem hypnotischen Zusammenspiel verschmelzen.
Ergänzt durch die sphärischen Klänge des Musikers ATAVEM wird der Spiegelkosmos zu einem immersiven audiovisuellen Erlebnis.
Die Installation steht sinnbildlich für eine Zeit, in der sich die Welt immer schneller zu drehen scheint und sich Nachrichten überschlagen. Sie spiegelt die Komplexität der Herausforderungen unserer Gegenwart – ebenso wie die Bedeutung von Zusammenhalt und die Rolle jedes einzelnen Elements im großen Ganzen.
Ein undurchsichtiger Kosmos, ständig in Bewegung – wer behält hier noch den Überblick?
Spiegelkosmos lädt dazu ein, innezuhalten, zu reflektieren, zu staunen.
Ein Eintauchen in die hypnotische Ordnung geometrischer Formen – eine flüchtige, aber wohltuende Reise ins scheinbar Unendliche.
Der Spiegelkosmos ist eine Weiterentwicklung meiner früheren Installation Spiegel Fraktal (1,5 × 1,5 m, 2020). Während die ursprüngliche Version bereits mit reflektierenden Flächen und symmetrischer Geometrie arbeitete, eröffnet die neue, vergrößerte Struktur ganz neue Dimensionen von Bewegung, Tiefe und Wirkung im Raum.